Aus den drei ehemaligen Inseln Fischland, Darß und Zingst entstand nicht nur durch Versandung oder Anlandung weggespülten Abtrags der Steilküsten, sondern auch teils durch menschliches Zutun die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, oft auch nur als Darß bezeichnet.  Die letzte Wasserverbindung, der Prerowstrom, wurde nach der Sturmflut 1872 beseitigt, um die Stadt vor den Naturgewalten zuschützen.

Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst erreicht man am besten von Ribnitz-Damgarten aus. Auf der ausgebauten Bäderstraße kann man vom Fischland bis nach Zingst gelangen. Aber auch nicht weit entfernt von Barth aus, führt eine Brücke auf den östlichen Teil der Halbinsel hinüber und hier finden Sie gleich alle unsere Gastgeber auf einen Blick.

Sechzig Kilometer feinsandiger Strand mit langsam tiefer werdenden Wasser, das große Boddengewässer mit Voraussetzungen für Tauch-, Segel- und Surfsport sowie das sehr gut ausgebaute Wander- und  Radwegenetz lassen keine Urlaubswünsche offen. Besonders beliebt ist die Halbinsel bei Familien mit Kindern. Aber auch kulturell hat Fischland-Darß-Zingst einiges zu bieten, liebevoll restaurierte Kapitänshäuser, Museen und Heimatstuben mit Ausstellungen über die Geschichte der Seefahrt.

Am nördlichsten Punkt der Halbinsel Darß befindet sich der Darßer Ort. Es ist eines der größte Anlandungsgebiet an der südlichen Ostseeküste. Um durchschnittlich zehn Meter wächst der Darßer Ort jedes Jahr in Richtung Nordosten. Von Prerow führt ein Rad- und Wanderweg durch den Wald hinter dem Ostseestrand zum Darßer Ort. Der Rundwanderweg ist leicht vom Leuchtturm aus zu finden und bietet Einblicke in die unterschiedliche Vegetation von der Anlandungsfläche an der Küste bis zum Wald. Der 35 m hohe und 1848 in Betrieb genommene Leuchtturm "Darßer Ort" gehört zu den ältesten an der Ostseeküste. Das denkmalgeschützte Leuchtturmgebäude ist heute eine Außenstelle des Meeresmuseums Stralsund. Es bietet Ausstellungen zum "NATUREUM Darßer Ort" und zur "Leuchtturmgeschichte" mit Turmbesteigungen sowie Ostseewasseraquarien und ein Museums-Café.

Im Frühjahr und im Herbst sind die Kranichzüge ein besonderes Naturschauspiel. In der Umgebung von Zingst, dem größten Kranichrastplatz Europas, rasten bis zu 40.000 Zugvögel, dieses Spektakel sollte man als Naturfreund einmal miterlebt haben.